Diesen Monat geht es bei Flechtwerk mal wieder ums flechten. Nicht einfach so flechten, nein, Zöpfe die aus Zöpfen bestehen. Man könnte das ganze böse as Fleißaufgabe bezeichnen, denn ehrlich gesagt läuft es ein wenig darauf hinaus. Denn flechten, vor allem mit mehr als drei Strängen ist viel einfacher mit einzelnen Zöpfen (da kann es nicht passieren, dass man auf einmal nur noch vier statt fünf Stränge hat), dauert aber vielfach länger. Das Ergebnis ist es aber meistens Wert, denn ein solcher Zopf hat einen tollen Effekt und eine so schöne Struktur durch die einzelnen Zöpfe.
Und vielleicht habt ihr es auch schon bemerkt – das ganze ist eine meiner liebsten Disziplinen. Wenn es mal aufwändig sein darf und ich etwas Zeit habe mache ich sowas gerne und ignoriere die immer schwerer werdenden Arme einfach. Als Beispiel gibt’s da zum Beispiel diese Arwen Braid Variation oder die Kordel aus Fischgräten.
Und auch eine Probefrisur für Heike’s Hochzeit – der Fünfer aus fünf Fischgräten. Die Standard-Frisur für dieses Schema wäre wohl der 3×3 Zopf, ein Engländer gemacht aus drei Engländern, von dem ich aber glaube ich noch nie ein Bild gezeigt habe.
Für Flechtwerk wollte ich mir aber was besonderes ausdenken und ich finde schon immer Fischgräten für sowas absolut klasse. Das erhöht den Zeitfaktor natürlich nochmal enorm. An diesem Ding hier habe ich schlussendlich über eine Stunde geflochten. Aber es hat sich gelohnt, ich habe den Zopf natürlich auch ausgeführt und viele liebe Komplimente bekommen. Davon abgesehen war er so angenehm zu tragen!
Im Detail: Der Zopf besteht aus drei Fischgrätenzöpfen und zwei Kordeln, die als Lacekordeln vom Scheitel weg geflochten sind. Also fünf Zöpfe, die dann (fast zu offensichtlich) zum Fünfer geflochten wurden. Das Ergebnis war ein schön breiter Zopf mit einer ganz eigenen Struktur. Und die Kordelzöpfe lockern das ganze schön auf am Kopf.
Jetzt bin ich total gespannt was die anderen so gezaubert haben unter dieser Vorgabe, also schauen wir mal vorbei bei Zoey, Heike, Bobbsi, Lenja und Wuscheline!
Im August melden wir uns dann wieder mit dem Thema Strukturveränderungen. Noch glatter bekomme ich meine Haare wohl kaum, also könnt ihr euch denken was ich machen werde 😉
This months toppic is about braiding. But not just simple braiding as you used to do but doing braids out of braids. You could call this an assiduity task, because braiding with more than three strands is much easier with single braids (you can’t mix up the strands), but takes a lot more time. In the end it’s worth the effort because this braids have a special Effektand a really beautiful structure.
You might have noticed that I like to do braids like that. Examples would be the Arwen Braid Variation, my rope braid made out of fishtails or the almost wedding hairstyle for Heike, a five strand braid made from fishtails. The most common hairstyle would be a 3×3 braid – an english braid made from the english braids. But I think I never showed a picture of this one here.
But for Flechtwerk I wanted to do something really special and I love fishtail braids for things like this. Of course this multipies the time you need. This thing took me over an hour of braiding. It was worth it, I went outside with it and got lots of sweet compliments for it.
The Details: it is made from three fishtail braids and two lace rope braids braided into a five-strand braid. The result was a beautiful flat braid.
I’m so excited what the other girls have made out of this toppic, so let’s take a look:
Zoey, Heike, Bobbsi, Lenja und Wuscheline
Next month it will be about changing the structure of your hair. As my hair cannot be any smoother you can imaginee what I will do with it!
Kommentare vor dem Umzug:
Devyn
(Dienstag, 15 Juli 2014 18:16)
Das sieht toll aus. Wenn ich nur deine Geduld und dein Talent haette!
Pom
(Dienstag, 15 Juli 2014 19:28)
Wow. Da hast du dir wirklich etwas besonderes ausgedacht! In 3 bis 4 Jahren probiere ich den auch mal in kürzer aus 😀 Der ist so schön, man könnte ihn sich auch als Augenschmeichler an die Wand hängen! Ich finde ihn besonders schön, weil die Kordeln nicht nur die Struktur auf dem Kopf, sondern auch im Zopf selbst auflockern.
Classics, 3/4 Kronen mit kleiner „Zopfschnecke“ auf einer Kopfseite, Varianten mit Fischgräte und den französischen Zopf mit einem runden Vierer mache ich schon sehr oft. Nur wenn es schnell gehen muss mache ich eben einen Dutt. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Varianten einer Frisur man auch mit kurzen Haaren machen kann!
Das mit dem Jojobaöl hatte ich ganz vergessen. O.O Danke für die Erinnerung! Eigentlich ist mein Problem aber eher, dass ich gar keine Kuren oder Leave-ins verwende, aber die Längen und Spitzen meiner Haare fettig aussehen wenn ich sie mit etwas Sanfterem als Schmierseife wasche. Der Ansatz ist dann aber ganz trocken und frizzy. Ich finde das sehr abnormal (und fühle mich auch etwas auf den Arm genommen).
Krankes Haar, wie gesagt.
Wahrscheinlich hast du recht damit, dass meine Haare wie Heikes nicht viel Pflege brauchen. Feenhaar habe ich zwar nicht, aber als ich sie das erste Mal bis zum Steiß hatte, habe ich auch immer nur gewaschen und musste die Spitzen allenfalls zwei Mal im Jahr schneiden lassen…
Umm, tut mir sehr leid, dass ich so viel labere… Wenn ich einmal anfange dann…
Das Flechtwerk ist aber auch toll! Ich finde es super, dass ihr es gegründet habt. Damit helft ihr vielen Haarliebhabern weiter ;D
Und mir ist doch noch eine Frage eingefallen: Hast du schon mal versucht historische Frisuren nachzumachen?
Liebe Grüße und Danke für die Beantwortung der letzten Frage!
Silberblut
(Dienstag, 15 Juli 2014 22:08)
Dazu fällt mir nicht viel ein.
Nur: ALTER FALTER! Was für ein Zopf.
(entschuldige die ghettoeske Ausdrucksweise, aber ich bin sprachlos)
Das sieht SO toll aus!
Mia
(Freitag, 18 Juli 2014 14:57)
Kann mich den anderen hier nur anschließen! Unglaublich!! Das schaut schon aus wie richtige Kunst auf dem Kopf :). Hätte gar nicht gedacht, dass der Zopf dann auch noch angenehm zu tragen ist. Sieht nämlich sehr schwer aus…Mich würde auch noch mal interessieren, wie lange man für so einen Zopf in etwa braucht? Liebe Grüße
soBobbly | Nixenhaar.de
(Freitag, 18 Juli 2014 19:55)
Ich kann nichts sagen. Nessa, du bist nicht mehr ganz dicht!
So schön!!!!
haartraum
(Dienstag, 22 Juli 2014 20:32)
Danke euch 🙂 ein wenig verrückt bin ich wohl bei Flechtfrisuren, es macht einfach Spaß.
Pom, kein Problem, hier soll es ja nicht nur um mein Gelaber gehen 😉 Nein an historischen Frisuren hab ich mich noch nicht versucht, hast du denn an was bestimmtes gedacht?
Mia, wie ich schrieb, etwas über eine Stunde. Die meiste Zeit brauchen einfach die Fischgrätenzöpfe.