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Ich kann es kaum glauben, aber das war schon der letzte Teil meiner Berichte zu Sri Lanka. Nein, eigentlich könnte ich noch Seitenweise berichten, aber ich denke irgendwann ist es auch gut. Außer ihr wollt noch etwas wissen? Fragt mich einfach danach. Ich überlege noch ein bisschen auf meine Ausrüstung einzugehen, was war praktisch, was nicht, wieviel wovon einpacken? Würde euch das interessieren?

Wie geht es jetzt weiter? Bereits während des Urlaubs ergab sich aufgrund all der Erzählungen der anderen Reisenden eine schier endlose Liste an Ländern die es nun zu bereisen gilt. Auch wenn ich zeitgleich große Lust hätte direkt nochmal nach Sri Lanka zu gehen um all das zu erkunden, was ich diesmal nicht geschafft habe. Dagegen sprechen all die anderen Länder und Kontinente. Ich denke ihr werdet hier erfahren wie es mit mir weiter geht.

Über den Wolken

Über den Wolken

Ein letzter Tag in Colombo also und ein kleines Resümee zum Backpacken in Sri Lanka allgemein. Nach all den eher kleinen Orten kam mir Colombo groß und hektisch vor, ist es vermutlich in gewissen Maßen auch. Ich nutzte den letzten Abend und den letzten Tag um nochmal über Märkte zu schlendern, Souvenirs zu besorgen und noch so viel von diesem Land aufzunehmen wie es geht. Den Abend verbrachte ich an der schönen Promenade von Galle Face mit buntem Treiben mit Ständen und Musik und ein wenig spontanem tanzen mit Live Musik in einer kleinen Bar im Old Dutch Hospital. Ich genoss es ein letztes Mal die ganze Nacht draußen sein zu können und keine Jacke zu brauchen. Gleichzeitig lernte ich viel darüber, wie man als junger Mensch dort lebt und zwischen Tradition und Facebook zurechtkommt. Vielen Dank dafür an ein paar sehr herzliche Menschen, die so viel Zeit mit mir verbracht haben. Kontakte knüpfen war in Sri Lanka wirklich einfach.

My last evening after hours and hours of walking and dancing. Goodbye Colombo!

My last evening after hours and hours of walking and dancing. Goodbye Colombo!

Ganz komisch war das Gefühl, den Rucksack ein letztes Mal zu schultern und zum Flughafen aufzubrechen. Ich wollte nicht wirklich weg, sondern weiterziehen. Andererseits freute ich mich auch auf Zuhause. Die vielen neuen Eindrücke sind spannend, aber auch anstrengend. Immer neue Leute kennen zu lernen ist wahnsinnig interessant, aber kann ermüdend werden. Gute Freunde haben nämlich den Vorteil, dass man ihnen nicht seine Lebensgeschichte erzählen muss, denn sie sind ein Teil davon. Ich freute mich darauf mal nicht zu erzählen was ich so mache, wo ich herkomme und wo ich hin will, sondern mich mit Leuten zu unterhalten die mich wirklich kennen. Vermutlich bin ich also nicht der Typ für dauerhaftes Reisen, so wie es viele machen die ein ganzes Jahr oder noch länger aussteigen, aber ich werde definitiv weiter auf diese Art und Weise reisen. Ich mag mir auch nicht vorstellen wie es wäre nach ein oder zwei Jahren wieder nach Hause zu kommen und an einem Ort zu sein statt rumzureisen, denn schon nach meinem kurzen Trip hatte ich ein bisschen Probleme wieder anzukommen. Ein paar Tage hatte ich das Gefühl festzustecken, es fehlte die Bewegung, die Unternehmungen. Aber irgendwann hat einen der Alltag wieder. Und dann geht es wieder los mit den Erzählungen, denn natürlich will jeder wissen was man erlebt hat. Aber ich mache nichts lieber als nochmal in Erinnerungen zu dieser unvergesslichen Zeit zu schwelgen und Fotos zu schauen.

Weil ich das gefragt wurde: ich war eigentlich nie mit dem großen Rucksack auf Wanderschaft, den hatte ich nur bei Ortswechseln dabei. Sonst versuchte ich immer mindestens zwei Nächte irgendwo zu bleiben um einen Tag frei von Gepäck zu haben. Hostels gibt es eigentlich nur in Colombo, an allen anderen Orten blieb ich in Guesthouses. Das heißt ein eigenes Doppelzimmer mit Schlüssel in dem ich keine Skrupel hatte mein Gepäck zurück zu lassen. Mir wurde nichts geklaut und ich hatte auch nie Sorge wegen so etwas. Solche Zimmer zu finden war übrigens total einfach, quasi jeder hat mindestens ein Zimmer mit Bad das er vermietet. Und somit ist eigentlich immer jemand da, immer ist jemand bemüht, dass man sich wohl fühlt. Daher auch keine Sorge wegen dem Gepäck. Tatsächlich findet man immer Zimmer für zehn Euro oder sogar weniger (wie erwähnt immer Doppelzimmer, zu zweit würde man also das selbe bezahlen) und das sind keine absoluten Absteigen. Aber im Zimmer war ich nur zum Schlafen und duschen, demnach waren meine Ansprüche sowieso gering. Wie ebenso schon erwähnt war mein Haupttransportmittel der Bus und ein wenig auch der Zug. Beides sehr einfach zu erreichen, günstig und recht komfortabel. Der Zug kommt gerne zu spät, beim Bus gibt es das Problem für gewöhnlich nicht, die kommen so regelmäßig, dass man im Zweifelsfall einfach den nächsten nehmen kann. Fortbewegung ist also kein Problem. Ich habe auch Leute getroffen, die ein eigenes Tuk Tuk gemietet hatten. Damit ist man natürlich ultimativ flexibel, es geht aber auch mit den öffentlichen und gelegentlichen Taxifahrten.

Where to go from here?

Where to go from here?

Sri Lanka ist touristisch genug, dass man auch als Anfänger super einfach zurechtkommt, aber noch nicht so sehr, dass man überall nur Touristen sieht. Ich empfand es im Gespräch mit anderen Reisenden ein wenig als Geheimtipp, denn alle wurden wie ich vorab gefragt warum sie denn nach Sri Lanka wollten und alle empfanden es als schönes Land, dass die Reise mehr als wert ist. Ich kann es euch also nur ans Herz legen, aber vielleicht bald, bevor bekannt wird was man dort tolles erleben kann und sich alle auf den Weg machen (hier bitte die Ironie nicht überlesen, ich gönne es jedem dort eine tolle Zeit zu haben!). So, jetzt gehe ich und besorge mir eine große Weltkarte um nicht den Überblick zu verlieren wo ich noch hinwill, was mir ans Herz gelegt wurde und natürlich wo ich schon war.

Un für euch zum Abschluss zwei Besonderheiten. Einmal ein Video von einem Paar, mit denen ich einen Tag verbracht habe. So ziemlich jeden Ort in ihrem Video habe ich selbst besucht und da ich es selbst verpasst habe genug zu filmen, zeige ich euch ihres und kein eigenes. Davon abgesehen finde ich Arthur hat einen großartigen Zusammenschnitt aus vielen Eindrücken gebastelt, der so schön vermittelt wie es sich anfühlt. Außerdem ein Link zu einem Blog von einem Aussteiger, der unter anderem dafür gesorgt hat, dass ich in Nuwara Eliya nicht ganz verloren ging. Er reist längerfristig, zeigt viele Bilder von unterwegs und hat eben auch einiges zu Sri Lanka gepostet. Schaut also mal vorbei bei Jolavoie (Achtung Texte französisch, aber sowieso sehr Bild-lastig).




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