fw_hairtoyr2Unsere Kooperation beschäftigt sich diesen Monat mit unserem Lieblingshaarschmuck. Mein Lieblingsstück habe ich euch vor kurzem gezeigt – die KPO B mit dem tollen Schnörkel und Kristall – und auch mein liebster Hersteller ist kein großes Geheimnis würde ich sagen. Senza Limiti ist für mich einfach die erste Wahl für schönen Haarschmuck. Mir gefallen die tollen Kombinationen mit Holz, Metall und Glas einfach wahnsinnig gut. Hinzu kommt noch, dass die Stücke super gut halten. Da ist wirklich für jeden Haartyp und Geschmack was dabei, denn die Auswahl ist riesig. Und wenn man trotzdem etwas anderes möchte, kann man immer noch eine Sonderanfertigung anfragen. Auf die muss man dann zwar eine Weile warten, aber das lohnt sich. Bis jetzt wurde jeder meiner Wünsche ganz toll umgesetzt.

Um zum Punkt zu kommen, ihr kennt den Schmuck und die Marke bereits von mir, darum möchte ich euch diesmal die Menschen dahinter vorstellen. Und sie haben sich tatsächlich etwas Zeit für mich genommen

Heute geht es also um Gundula und Giuseppe Mazzega. Die beiden sind nicht nur beruflich ein Team sondern auch privat. Sie sind seit über zwanzig Jahren verheiratet. Neben ihrer kleinen Werkstatt managen sie auch noch das Familienleben mit zwei Kindern und Hund.

Wer sie schon einmal kennen lernen durfte wird mir zustimmen, dass sie sehr liebenswürdige Personen sind. Schon bei meinem ersten Besuch dort erhielt ich eine unglaublich tolle, ausführliche und geduldige Beratung. Und auch per Email bekomme ich immer einen guten Rat. Achtung, es folgt viel Text aus dem Gespräch, das ich mit beiden geführt habe!

Bevor jetzt die Textwüste beginnt, schaut unbedingt auch bei den anderen Mädels rein! Ich bin schon so gespannt was die Lieblingsteile von Heike, Zoey, Bobbsi, Lenja und Wuscheline sind.

The toppic this month is our favourite hair jewellery. You know my favourite piece, I have shown it to you recently – KPO with crystal – and my favourite producer is no secret, too. Senza Limiti is my first choice for beautiful. I love the combinations with wood, metal and glass. And they are holding my buns very good. There is a piece for every hair type and every style because the choice is huge. And if there is still nothing that suits you you can still do a custom order. You have to wait some time for such an special piece, but it’s definitely worth it. Until now all my wishes came out really beautiful.

To come to an end, you know, the jewellery, you know the producer, know I want to introduce to you the people behind all that. And they spent some time with me for some questions.

So it is about Gundula and Giuseppe Mazzega. The two are not only working together, but also a pair in their private life. They are married for over 20 years now. Beside their little studio they also manage family life with two children and a dog.

 

If you already had the pleasure to meet them you will agree with me, they are lovable persons. Even when I first visited they took so much time for me and the service was perfect. 

Before I start with all the text I want to remember you to don’t forget to take a look at what the other girls have written. I’m so excited about the favourite pieces of  HeikeZoeyBobbsiLenja and Wuscheline.

I will keep the translation short because this post was lot of work already and I have no time left to translate it completely.

Wie seid ihr dazu gekommen Haarschmuck zu machen?

Fangen wir mit dem Werdegang von Giuseppe an.

Er musste Werbegrafiker lernen. Sein Bruder hatte das schon gelernt und somit waren alle Bücher bereits im Haus und das war die logische Konsequenz. Er wäre aber lieber Textildesigner geworden, sagt er. Nach der Grafikerausbildung schwenkte er aber gleich um, denn die Konkurrenz war groß, die Arbeitsmöglichkeiten schlecht und die Bezahlung noch schlechter. Von da an hat er mit einem Goldschmied zusammen gearbeitet und von ihm gelernt. Eine Ausbildung zum Golschmied im üblichen Sinne hat er nicht gemacht, dafür hat er immer seinem „Meister“ über die Schulter geschaut und alles ausprobiert. Er findet es toll, dass er so sein eigener Chef sein kann und für sich selbst arbeitet.

How did you start making hairtoys?

Let’s start with Giuseppe. He wanted to become a textile designer, but had to be a commercial artist. After the training switched to work with a goldsmith because the working conditions were really bad. He learned everything by trying and soon made his own jewellry. He likes to be his own chief.

 

Gundula war nach der Schule zunächst unentschlossen. Psychologie, Kunsttherapie oder vielleicht Textildesign? Diese Übereinstimmung mit den Wünschen ihres Mannes hat sie übrigens erst in unserem Gespräch festgestellt.

Während sie sich orientierte jobbte sie in einer Schmuckfabrik und es entstand die Idee Goldschmied zu werden.

Während ihrer Ausbildung lernte sie auf Elba Giuseppe kennen. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits mit selbstgemachtem Schmuck auf Märkten unterwegs. Aber um die Ausbildung abzuschließen musste sie nochmal zurück nach Deutschland.

Absolut liebenswert: Giuseppe erzählt hier, dass er damals sein ganzes auf dem Markt verdientes Geld dafür ausgegeben hat, mit Gundula zu telefonieren. Auch soviele Jahre später strahlt er dabei über das ganze Gesicht.

Danach lebten sie gemeinsam in Italien und waren mit ihrem Schmuck auf Märkten unterwegs. Sie machten Ringe, Armreife, Ohrringe und auch schon ein wenig Haarschmuck, denn das war in Italien schon verbreitet. Irgendwann versuchten sie es auf dem Tollwood in München und es gefiel Ihnen sehr gut da es größer und effektiver war als was sie bis dahin gemacht hatten. Insgesamt war es in Deutschland leichter ein Geschäft zu führen, die Bürokratie war besser. Das Leben in Italien ist zwar schöner, aber auch chaotischer. Sie gingen nach Deutschland und verbringen seither ihre Ferien in Italien. So sind sie in München gelandet.

Gundula was not sure what she wanted to do after school. So she jobbed in a jewellry factory. There she decided to becoma a goldsmith. While she did the training she got to know Giuseppe on the italian island Elba. After she finished it, they lived together in Italy and worked on markets, selling their jewellry and first hairtoys, too. Some years later they tried the Tollwood in munich and really liked it. Beside that bureaucracy in Germany was much easier. So they moved to munich and spend all their holidays in Italy.

Interessant: Viele Schmuckstücke sind nach Buchten auf Elba benannt zum Beispiel Lacona und Norsi

Dann waren sie über 17 Jahre lang auf dem Tollwood. Es war wohl eine schöne Zeit, die beiden lachen viel beim erzählen. Man lerne dort viel über Menschen. Aber irgendwann ging es ohne nachzudenken, Gundula konnte Frisuren erklären und dabei darüber nachdenken was es wohl heute Mittag zu Essen gibt. Im laufe der Zeit haben sie an über hundertausend Köpfen Hochsteckfrisuren probiert. Das erklärt das gute Gespür der beiden welcher Stab bei welcher Länge und welcher Struktur gut passt. Aber leider wird das Geschäft mit den Märkten immer schlechter, für alle Aussteller.

They exhibited on the Tollwood for over 17 years. They really liked it, but the business changed and became worse for all the exhibitors. So they’re not longer working on markets like that. 

But in this time they tried updos on almost hundred thousand people. That’s why they have such a good feeling for the right stick or fork for every hairtype.

Und wieso jetzt Haarschmuck?

Sie haben es einfach mal ausprobiert und gefallen daran gefunden, dass man ganz andere und viel mehr Designmöglichkeiten hat als bei Ringen und Co. Außerdem kam der Haarschmuck gut an und es gab quasi keine Konkurrenz. Ringe und Ketten gab es im Vergleich an jedem zweiten Stand, aber Haarnadeln nur bei Ihnen. Giuseppe macht seit annähernd 40 Jahren Haarschmuck! Und, wenn ich mir das erlauben kann, man sieht es ihm nicht an.

Heutzutage gehen sie kaum noch auf Märkte, sondern organisieren Treffen in verschiedenen Städten in ganz Deutschland, bei denen man sich in Ruhe alle Stücke in echt anschauen kann. Wie es dazu kam? Gundula sagte, das ging alles von einem derartigen Treffen in München aus. Und sie meinte, daran sei ich nicht ganz unschuldig gewesen, um ehrlich zu sein habe ich das damals angeregt und organisiert. Das daraus mal etwas so großes und tolles werden würde, hätte ich nie gedacht. 

Ihr seht, ich bin den zweien schon lange verfallen.

Sie sagen, die Treffen sind entspannter als Märkte. Es mache irgendwie mehr Spaß, denn die Atmosphäre ist angenehmer, der Aufwand kleiner. Die Leute wissen oft schon wie man die Sachen benutzt und wenn nicht, sind sie wirklich daran interessiert es zu probieren. Meistens läuft es so ab, dass jemand auf sie zu kommt, der meist schon einen Raum hat und einige Leute einlädt.

Ich war selbst schon auf einigen dieser Treffen, auch abseits von München und kann das voll bestätigen, es war jedesmal ein wundervoller Tag!

 

So, why hairtoys?

They once tried it and liked it. There were so much more possibilities than with normal rings or earrings. And nobody else sold stuff like that. So they had no competitors. 

 

Zwischenrein nochmal ein paar interessante Fakten: Senza Limiti Haarschmuck wurde schon in diversen Zeitschriftenveröffentlicht, aber das Weitreichenste davon war wohl eine Abbildung in der Vogue!

Außerdem gab es Senza Limiti schon einmal bei Teleshopping. Gundula war mit im Studio und hat ihren Schmuck präsentiert. Aber „ich war sehr aufgeregt, ich bin für so etwas einfach nicht gemacht“ meinte sie rückblickend. Da es auch verkaufsmäßig kein Erfolg war, was vielleicht auch an der Ausstrahlung mitten in der Nacht lag, wurde es nie wiederholt.

Das Internet bietet heute natürlich noch eine Fülle an weiterer Vermarktungsmöglichkeiten, aber beide sagen, dass ist alles immer viel Aufwand und ist somit bei weitem noch nicht ausgereizt.

 
 
 
 

Interesting facts in between: Senza Limiti was pictured in many magazines, but the vogue was the biggest one.

The hair toys are named after different things, a few examples:

KPO – KulturPark Ost, which means something like culture park east, the place where Giuseppe made it up.

Norsi, Lacona…. Bays on Elba in Italy.

Canoa – named after a brasilian village where it came to life.

Masha and Chiara are the names of the two daughters they have.

Canoa – benannt nach einem Dorf in Brasilien

Zusammen waren sie vier Monate in Brasilien, eigentlich auf der Suche nach schönen, ausgefallenen Hölzern. Aber sie haben dort auch Haarschmuck gefertigt und verkauft. Leider stellte sich die Zusammenarbeit mit den Brasilianern als schwierig heraus, denn sie waren sehr unzuverlässig. Aber dort entstand die bis heute beliebteCanoa, benannt nach dem Ort in dem sie geschaffen wurde.

 

Hier kommen wir kurz auf die Herkunft weiterer Namen der Schmuckstücke zu sprechen. Am lustigsten finde ich persönlich den Namensgeber der von mir heiß geliebten KPO: der Kunst Park Ost in München. Dort hat Giuseppe sie erdacht und bis heute heißt sie so.

Mashas und Chiaras sind hingegen nach den beiden Töchtern der zwei benannt. Was das ganze natürlich nicht immer einfach macht, denn eine Masha kann natürlich nicht wertvoller oder schöner sein als eine Chiara (beides sind Notenschlüsselmodelle).

 

Gundulas persönliche Lieblingsstücke sind der Notenschlüssel, die KPO und die Canoa. Das sind definitiv zeitlose Klassiker!

They were in Brazil together for about four months and worked there, searching for extraordinary woods.

Gundulas personal favourite pieces are the clef, the KPO and the Canoa. These are definitely timeless beauties.

 

Hier seht ihr ein paar weitere Beispiele von der Handwerkskunst von Senza Limiti. Ich persönlich liebe ja diese verschnörkelten Türgriffe. Links unten auf dem Bild seht ihr zum Beispiel den Griff eines Küchenschrankes der beiden. Alle Griffe sehen dort so aus, ist das nicht toll? Ich konnte mich überhaupt nicht satt sehen. Ebenso in der Küche hängt der Fisch mit den wunderbar grünen Augen, zusammen mit weiteren Kunstwerken und auch tollen Spiegeln. Ich muss gestehen, sich auf diese Bilder festzulegen war echt schwierig, denn zum Beispiel die tollen Spiegel liebe ich auch sehr!

Here are further examples of their wonderful work. I love the door handles, even in their kitchen they had self made ones. So beautiful! I also love the mirrors they have, but I had to decide for some pictures.

Wie sieht die Aufgabenteilung bei euch aus?

Giuseppe macht das Handwerkliche, somit auch neue Designs, teilweise nach Ideen und Anregungen von Gundula. Und auch nach Wünschen von Kunden. Das ist besonders aufwändig, denn meist müssen mehrere Stücke, gewöhnlich drei bis fünf, gemacht werden, bis es so ist wie gewünscht. Natürlich wird davon dann aber nur eine verkauft.

Eine bereits gemachte Spange exakt zu kopieren ist kaum möglich, gerade wenn die Größe verändert werden soll, denn die Proportionen verschieben sich dann zusätzlich.

 

Manchmal wird etwas anders als geplant, aber das ist trotzdem gut, so entstehen oftmals ganz neue Dinge. Manches sieht im Haar besser aus als in der Hand und umgekehrt. Da muss viel probiert werden. Auf den Märkten konnten sie hier viel Erfahrungen sammeln, denn man sieht direkt was den Leuten gefällt.

 

 

Giuseppe sagt liebevoll zu Gundula Cheffin, sie ist sehr genau und hat exakte Vorstellungen, Giuseppe arbeitet eher etwas freier. Sie richtet den Schmuck für den Versand her, klebt zusammen, baut Kugeln ein und poliert alles noch einmal bevor sie es verpackt.

Gundula ist sehr perfektionistisch, sie steckt viel Arbeit in die Suche nach passenden Hölzern, Kugeln etc. Sie sagt die Kunden sind insgesamt sehr freundlich, aber leider gibt es auch immer wieder Ausnahmen, diese bleiben ihr besonders im Kopf und sorgen manchmal für schlechte Laune. Eben weil sie es perfekt machen möchte und soviel Mühe in jedes Paket steckt.

 

Giuseppe is doing the goldsmith work, including new designs. They make them up together and he realises it while Gundula takes care of all the customers and completes everything by chosing the right wood and glass balls. If you make a custom order be aware that they need to do about three to five pieces to get to your expectations! That means a lot of work.

 

Auf diesem Bild seht ihr das Lager der beiden. Als ich das betreten habe ist mir kurz der Atem gestockt. Die ganze Wand voller Regale gefüllt mit Schmuckstücken. Ich kann euch ganz exklusiv ein Foto davon zeigen. Davor steht die „Pakstation“ wo jede Bestellung hergerichtet und verpackt wird.

Da bekommt man erstmal eine Ahnung davon, welche Menge an verschiedenen Modellen es gibt. Hier den Überblick zu behalten stelle ich mir nicht ganz einfach vor.

Wir sind fast am Ende und ich möchte einen kleinen Aufruf starten. Als Dankeschön, weil sich die beiden soviel Zeit für mich genommen haben. Ich weiß es selbst, meist sagt man nur etwas, wenn man unzufrieden ist. Aber solange alles passt gibt es keinen Grund sich zu äußern.

Habt ihr ein tolles Stück, dass ihr sehr liebt oder wart ihr zufrieden mit eurer Bestellung? Wurden eure Wünsche gut umgesetzt und wurdet ihr toll beraten? Schreibt mir in den Kommentaren und ich bin sicher, Gundula wird es auch lesen. Einfach weil ich weiß, dass so etwas gut tut!

 

I can show you a picture of their storage of hair toys exclusively. Isn’t it impressing? All those boxes, wow. This is the place where all the packages are packed after you placed an order.

 

Auf diesem Bild seht ihr links unten einen fast fertigen Violinschlüssel mit Labradorit, er muss nur noch versilbert werden. Die anderen beiden Bilder zeigen neuartige Spangen. Das ist also eine ganz exklusive Vorschau, die gibt es offiziell noch nicht zu kaufen, denn diese drei sind die ersten und müssen erst noch vergoldet/ versilbert werden. Diese Spangen haben direkt „angebaut“ den Stab, den man am anderen Ende wieder einhaken kann. Am ehesten vergleichbar mit einer Flexi, aber vom Halt noch besser, da das ganze durch das Schmieden eine ordentliche Spannung hat. Ich trage die größte der drei auf dem oberen Bild, die ganz rechts. Niemals hätte ich gedacht, dass die bei mir ausreicht, aber sie hat unglaublich gut gehalten. Und sie ist dabei sehr schön und trotzdem schlicht, da sie so schmal ist. sie passt perfekt zu meinem LWB, denn sie liegt genau über dem Strich.

Nur mal so nebenbei erwähnt, damit ihr wisst worauf ihr euch freuen könnt. Bei mir wird ziemlich sicher so eine kleine einziehen…

This picture shows an almost finished clef with labradorite and a new type of barrettes. You can’t buy them yet, as they are not plated yet. But they are really amazing. Compareable to a Flexi 8 because the stick is attached to the barrette, but it holds so much better because it is forged.

I wore the biggest one of the first picture and it fitted perfectly. I think this small friend will move in here sometimes in the future.

 

Zum Abschied darf ich euch noch ein Bild von Gundula und Giuseppe zeigen. Das sind also die beiden, die für diesen wunderschönen Haarschmuck verantwortlich sind. Im nächsten Monat zeigen wir euch dann, wie wir unseren Haarschmuck aufbewahren, ich glaube das wird ganz spannend, da sich bei ein paar von uns kürzlich etwas geändert hat bzw. noch ändern wird. Mich eingeschlossen.

 

*Ich weiß dieser Beitrag könnte leicht als Werbung aufgefasst werden, aber er stellt absolut meine freie Meinung dar, ich wurde dafür nicht bezahlt oder anders entlohnt. Das alles ist auf meinen Wunsch hin entstanden! 

So, here they are, Giuseppe and Gundula. The two behind the name Senza Limiti, who make this wonderful hair jewellry.

Next month we will show you how we store our hair toys. I think this will be really interesting, as some of us changed their storage recently or are changing it. Including myself.

*This post is no advertisment, I was not payed for this or otherwise compensated. This is my free opinion and I wanted to to this interview. It was my wish!