Haare färben war und ist ja eigentlich kein Thema hier bei mir, ich trage meine Naturhaarfarbe. Ich habe mich damit angefreundet, bis auf zwei oder drei Male, da hatte ich sie rot getönt. Aber das ist lange her und auch wenn manchmal so Gedanken aufkommen wie „heller wäre schöner“ oder „Ein kräftiges braun wäre toll“, wirklich ernsthaft habe ich noch nie überlegt meine Haarfarbe zu ändern. Zeitweise fand ich meine Farbe mal nicht blond und nicht braun genug, aber mittlerweile gefällt es mir gut, dass sie sich nicht eindeutig einordnen lässt. Die natürliche Vielfarbigkeit (vor allem meine blonden Strähnen an den Schläfen) hat durchaus ihren Reiz. Die Naturhaarfarbe steht einem immer, bei Färbungen kann man schon mal daneben greifen. Davon abgesehen war mir der Aufwand beim färben immer schon zu doof und Ansätze mag ich auch nicht an mir leiden.

 

Und bei bunten Sachen bin ich sowieso vorsichtig, es passt ja am Ende nicht zu allen Klamotten.

Changing my hair colour and for this dying my hair has been no toppic here so far. I wear my natural hair colour. Eventhough there was a time when I thought my hair was not blond or brown enough, today I’m really happy with the natural diversity of colours. Especially my blonde highlights at the temples. And I never liked the effort that comes with dying. But I got the opportunity to try so-called hair chalk. I bought it in a german online shop called limango. As they only ship in Germany I won’t translate my experience with the shop, only the hair chalk test.

Wenn man aber nun die Möglichkeit bekommt Haarkreide zu testen, mit der Man die Haare einfach etwas bunt „anmalen“ kann und es komplett wieder auswaschen kann – dann könnte man ja in Versuchung kommen, oder? Genau so ist es passiert und so kann ich euch heute was über einkaufen und Deals bei Limango erzählen und Haarkreide.

Wie jetzt limango dazu passt? Sie haben mir angeboten die Kreide zu testen, im Gegenzug teste ich das einkaufen über die Seite.

Und ich muss gestehen ich war eher skeptisch. Denn Limango bietet immer wieder verschiedene Deals an, das heißt Angebote für deutlich reduzierte Produkte die es über einen bestimmten Zeitraum gibt. Aber man kauft dort nur einen Gutschein, mit dem man dann beim jeweiligen Anbieter das Produkt bekommt. Es gibt auch noch andere Angebote auf Limango, zu denen kann ich aber nichts sagen.

Ohne diesen Test hätte ich mich wohl nicht getraut so einen Gutschein zu bestellen. Ich bin bei so etwas aber auch eher übervorsichtig. Schnell mit der Emailadresse angemeldet, bestellt und per Paypal bezahlt und gleich am nächsten Tag bekam ich den Gutschein per Mail. Da war direkt ein Link dabei, wo ich meinen Gutschein einlösen konnte. Das war ein Montag, Freitag war die Kreide dann bei mir.

Ein kurzes Statement zum Preis – bei limango wurde die Kreide für 14,95€ angeboten und kostet beim Anbieter selbst 49,99€. Vergleichbare Sets gibt es auch schon für ungefähr 25€, wobei ich nicht weiß, ob es Unterschiede in der Qualität gibt.

 

Haarkreide

 

So grundlegend ist dieses Shoppingprinzip aber nichts für mich. Wenn ich etwas brauche, informiere ich mich in Ruhe und kaufe es dann. Bei solchen zeitlich begrenzten Angeboten greife ich nur ungern zu, irgendwie mag ich es nicht, wenn man so unter Druck gesetzt wird. Ich suche dann immer den Fehler und habe Angst eine Bedingung zu übersehen. Insgesamt sehen die Deals aber sehr fair aus und bei der Kreide waren meine Bedenken völlig unnötig.

Falls es euch interessiert und ihr zufällig gerade einen neuen Fön braucht (aber natürlich nur um die Haare damit kalt zu fönen) kann ich euch schon vorab verraten, dass es da am Wochenende was gibt.

Vom Sonntag, 17.9. bis Dienstag 19.9. gibt es Deals zu den folgenden zwei Produkten: ein Ionen Haartrockner von Phillips und den Iron Holster in acht verschiedenen Farben. Vor allem den Holster finde ich interessant, auf die schnelle fand ich keinen deutschen Online Shop wo ich ihn einfach so bestellen konnte.

 

 

Zurück zum eigentlichen Thema: Haare. Die Anwendung der Kreide ist laut Anleitung denkbar einfach, Haare anfeuchten, mit der Kreide drüber streichen und trocknen lassen. Durch ein Glätteeisen könnte man die Farbe zwar noch besser im Haar fixieren, aber meine Meinung zu Hitzestyling für meine eigenen Haare kennt ihr ja vermutlich.

Anwendung Haarkreide

Haarkreide AnleitungAlso habe ich losgelegt, mir alles hergerichtet, ein altes Handtuch umgebunden, Einmahandschuhe angezogen um die Finger zu schonen und schon waren die Haare bunt? Nicht ganz. Entgegen der Anleitung mussten bei mir die einzufärbenden Strähnen wirklich nass und nicht nur etwas feucht sein, damit die Kreide gefärbt hat. Ich habe es wirklich probiert, sogar damit die Kreide zusätzlich anzufeuchten, aber es ging nur Farbe an die Haare, wenn sie richtig nass waren.

Ich habe Fünf verschiedene Farben getestet, damit ich mir ein gutes Bild von der Farbabgabe machen kann und ich dachte das würde ein tolles Ergebnis in einem Zopf geben. Zwei Strähnen im Nacken und drei oben auf, so dass man sie direkt sehen kann. Wie verschiedene hellere blau/ türkis Töne, dunkelblau, dunkelgrün und weiß. Die Dunklen Farben gewinnen dabei klar. Bei den hellen war die Farbabgabe wirklich schlecht und auf den Bildern kann man vielleicht erahnen wie unzufriedenstellend das Ergebnis war, blau ist nicht wirklich zu erkennen. Bei den dunklen Farben hingegen war das Ergebnis deutlich besser, gerade dunkelblau ist eindeutig zu erkennen.

Ich habe jeweils eine Strähne gemacht und davon ca. 1/3 angemalt. Dabei hat sich die Kreide schon deutlich abgenutzt, wenn man bestimmte Lieblingsfarben hat könnte es also schnell knapp werden.

Kreide auf Haar

 

Eigentlich wollte ich dann mit bunten Haaren einen schönen Fischgrätenzopf machen, ich fand da kommt die Farbe bestimmt gut raus. Aber soweit kam es nie. Die Strähnen färben ab solange sie feucht sind, also so richtig. Das Waschbecken war bunt, mein Rock unterhalb des Handtuchs und meine Unterarme. Zum Glück hatte ich die Einmalhandschuhe, ich vermute von den Fingernägeln wäre es kaum weggegangen. Zu warten, bis es ganz trocken ist hatte ich definitiv keine Lust, denn ich hätte mich ja nirgends hinbewegen können ohne alles Einzufärben. Als ich später versuchte meine Haare zu kämmen, färbte sich auch noch meine Lieblinsbürste ein. Ich bin immer noch dabei zu versuchen sie wieder sauber zu kriegen. Das ärgert mich wirklich sehr.

 

To protect my clothing and skin I put on an old towel and some disposable gloves. The instruction says that your hair needs to be damp and then paint it with the chalk. But in fact my hair had to be really wet, otherwise no colour will stay on the hair. I tried five different colours, two lighter blues, a dark blue, dark green and white. The darker colours were great and you could really see a change, but the lighter colours jut made my hair look different and no colour was recognizable. So I would always prefer the darker ones.

I planned to do a fishtail braid with the coloured hair, but it came different. As long as the strands are wet they give up colour, so everything became blue and green – the basin, my arms and even my clothes. Until it would be completely dry I couldn’t move anywhere without losing colour. So I decided to do some pictures with open hair and then make a three strand braid for the night and wash the next day. But even this didn’t work. I couldn’t even make three strands, the strands were sticking together and my handy became also blue.

So I decided to wash it immediately because my hair was feeling so bad, it felt as dry as it looked on the pictures. First time for years I put some shampoo in my tips to wash the colour out. In the end I had to go to bed with wet hair because it was already evening when I tried this.

Definitely no recommendation from me for hair chalk. It was kind of a disaster and I will give it no second chance to see if I could make it better. Haarkreide

 

Ich habe also beschlossen offen Fotos zu machen, sie dann in einen Engländer zu packen und am nächsten Tag zu waschen. Aber Pustekuchen. Das Haargefühl war so grausam, die Haare fühlten sich so trocken an, wie sie auf dem oberen Bild aussehen und sie ließen sich absolut nicht trennen, sie haben geklettet wie verrückt, ich konnte nicht einmal drei Strähnen machen. Es gab also nur eine Lösung für mich – direkt waschen. Passte auch irgendwie, da auch meine Arme mittlerweile ganz bunt waren und für den nächsten Tag Regen angesagt war, ich hatte somit Angst abzufärben. Und wirklich, kaum nass gemacht lief die Farbe in Strömen, meine Dusche konnte ich neben dem Waschbecken hinterher übrigens auch schrubben. Zum ersten Mal seit langem habe ich meine Längen einshampooniert. Mehrmals. Solange bis keine Farbe mehr kam. Dann etwas Spülung als Pflege und extra viel Leave-in beim trocknen. Als Krönung für dieses Desaster ging ich dann mit tropfnassen Haaren ins Bett, da ich eigentlich schon vor dem Waschen fast auf dem Weg ins Bett war.

Am nächsten Tag fühlten sich die Haare aber wieder gut an, auch wenn sie noch nass waren.

Ihr könnt es euch schon denken – von mir gibt es keine Empfehlung für Haarkreide und ich werde es sicher nicht noch mal versuchen.

Aber immerhin ging die Farbe wieder komplett raus. Somit gibt es einen positiven Punkt. Könnte sich aber vielleicht auch anders verhalten, wenn man die Farbe durch Glätten im Haar fixiert. Und ich weiß jetzt, dass es nichts für mich ist und ich für bunte Strähnen maximal auf Clip-in Extensions zurückgreifen werde.

 

Dafür freue ich mich jetzt umso mehr auf den Post am Freitag von Flechtwerk! Bis dahin, eine schöne Woche!

 

*Dieses Produkt wurde mir kosten- und bedingungsfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an Limango!

Haarkreide