Für viele Menschen ist das ausgiebige Haarebürsten eher lästige Qual als Vergnügen. Deswegen kämmt der Großteil von uns früh morgens nur kurz über die Frisur, damit alles gut sitzt – und los geht’s in den Alltag. Dabei ist das richtige Haarebürsten nicht weniger wichtig als das Zähneputzen. Warum – das erfährst du hier!
Transparenz ist wichtig: Der heutige Artikel ist nicht von mir, weitere Infos zum Autor gibt’s am Ende des Beitrags. Vielen Dank an K33 für die Zusammenarbeit! *sponsored post*
Wann haben wir eigentlich aufgehört, unser Haar richtig zu bürsten? In der Kindheit und der Jugendzeit hat es meist noch Spaß gemacht, doch sobald in der Früh der morgendliche Stress überhand nimmt, werden die Haare meist nur noch notdürftig gekämmt, sodass sie zumindest halbwegs frei von Knötchen sind. Dabei ist das Haarebürsten nicht weniger wichtig als das Zähneputzen, weshalb du deinen Haaren mindestens genauso viel Aufmerksamkeit schenken solltest, wie du sie deinen Zähnen zukommen lässt.
Haarausfall durch zu viel Bürsten? Fehlanzeige!
Wenn du glaubst, dass du durch Bürsten deine Haare dazu anregst, auszufallen, hast du dich getäuscht. Ja, manchmal sind Haare in der Bürste. Die sind allerdings nicht dort, weil du sie gekämmt hast. Haare, die ausfallen wollen, fallen sowieso aus, du hast sie durchs Bürsten nur von deinem Kopf weggebracht und machst damit Platz für andere Haare. Regelmäßiges Bürsten stärkt zudem die Kopfhaut und regt die Haarwurzeln zum Wachstum an. So werden deine Haare durch regelmäßiges Bürsten sogar noch besser wachsen.
Die Wahl der richtigen Bürste
Dein Top-Pflegeprodukt hast du wahrscheinlich sogar bereits in deinem Schrank liegen – die Bürste. Aber ist es auch die richtige? Oft nehmen wir einfach wahllos eine Bürste mit, nur damit wir eine haben, und berücksichtigen dabei nicht, welches Teil für unser Haar am besten geeignet wäre. Hier kommt es aber auch ganz darauf an, was für dich persönlich angenehm ist. Drahtbürsten sind beispielsweise recht grob zur Kopfhaut und sind daher nicht jedermanns Sache. Allgemein sind Naturhaarbürsten mit beispielsweise Wildschweinborsten sehr zu empfehlen. Sie sind sanft zur Kopfhaut und lassen sich gut reinigen.
Die ideale Bürstenroutine
Doch wie sieht die ideale Bürstenroutine nun genau aus? Experten empfehlen, dass du deine Haare ungefähr so lange bürstest, wie du deine Zähne putzt, also etwa zwei bis drei Minuten. Dies mag dir vor allem anfangs noch etwas lang vorkommen, aber bald hast du dich sicher daran gewöhnt und wirst dich daran erfreuen, wie gesund und geschmeidig sich deine Haare anfühlen.
Belebendes Haarebürsten am Morgen
Morgens kann das Haarebürsten sogar den Kreislauf anregen und damit den Kaffee ersetzen – oder zumindest ergänzen. Beug dich dazu einfach unter die Herzlinie und setz die Bürste am Nackenansatz an. Wenn du nicht gefrühstückt hast oder dich etwas schwach fühlst, kannst du dich dabei natürlich gerne hinsetzen. Zieh nun die Bürste fest über die Kopfhaut durchs Haar. Sehr dichtes Haar kannst du vorher abteilen und scheitelweise frisieren. Dann bürstest du über die Seitenschläfen bis hin zum Oberkopf. Achte stets darauf, dass die Bürste die Kopfhaut massiert. Mit der freien Hand streichst du über das Haar, um die elektrostatische Aufladung zu reduzieren.
Das Kopfüber-Bürsten macht wach, regt den Kreislauf an und fördert die Entschlackung der Kopf- und Halslymphgefäße.
Nachdem du dies ungefähr eine Minute lang gemacht hast, richtest du dich auf und bürstest in die andere Richtung weiter, auch ungefähr eine Minute lang. So transportierst du das Blut, das du in den Kopf gebürstet hast, wieder ab. Zum Schluss schüttelst du dein Haar mit den Händen auf und kannst dich an dem tollen Volumen erfreuen.
Entspannendes Haarebürsten am Abend
Auch abends ist das Haarebürsten eine tolle Routine. Es hilft dir, den Stress des Tages loszulassen und ein bisschen runterzukommen. Hier bürstest du aufrecht von oben nach unten, um überschüssige Energien abzuleiten.
So verändern 100 Bürstenstriche täglich dein Haar
Doch warum solltest du diesen Aufwand überhaupt betreiben? Was hast du davon? Nun, wie bereits erwähnt, trainiert das Bürsten die Haarwurzeln und so werden die Haare in Zukunft besser festgehalten und können auch besser wachsen. Aber daneben kann eine gute Bürste (und die richtige Anwendung davon) auch noch zahlreiche weitere angenehme Effekte haben:
- Dadurch, dass du die Borsten auf deine Kopfhaut drückst, werden Fett und Talg aus den Poren gedrückt und ans Tageslicht befördert, wodurch die natürliche Kopfhaut- und Haarpflege unterstützt wird. Damit gibt es kaum eine bessere Pflege für trockenes Haar.
- Das Bürsten fördert zudem die Durchblutung und das Lymphsystem der Kopfhaut. So werden Schlacken abtransportiert.
- Durch das Bürsten löst du verklebte Faszien der Kopfhaut.
Aber Achtung: Dass die Talgproduktion der Haare angeregt wird, hat möglicherweise vorerst zur Folge, dass deine Haare fettiger aussehen. Wenn du zu fettigen Haaren neigst, heißt das nun jedoch nicht, dass du dem Bürsten abschwören solltest, ganz im Gegenteil. Zwar ist die erste Zeit etwas schwer, aber mit der Zeit werden weniger Talg und Fett an die Kopfhaut befördert, sodass du in Zukunft deine Haare sogar seltener waschen musst!
100 Bürstenstriche sind nicht viel und doch wehren sich viele dagegen. Zu groß ist die Angst, dabei noch mehr Haare zu verlieren. Was viele nicht wissen, ist, dass gerade das gefürchtete Haarebürsten maßgeblich dazu beitragen kann, dass das Haar in Zukunft gesünder und kraftvoller wächst. Also nimm dir in Zukunft ein bisschen mehr Zeit für deine morgendliche Bürstenroutine – du wirst bald mit strahlend schönem Haar dafür belohnt.
Autor
Raphael Keller – Kundenbetreuung & Administration bei K33
Raphael Keller ist bei K33, dem Spezialisten für Haarersatz aus Zürich vor allem für die Betreuung der Klienten zuständig. Natürlich wirkende Haarergänzungen sowie individuelle und professionelle Betreuung – das ist das Credo des Schweizer Unternehmens!
Super Artikel und tolle Kombi – finde ich toll!
Ich hab mit dem vielen Bürsten die Erfahrung gemacht, dass die Spitzen sehr splissig geworden sind, und die Haare waren zwar weicher, aber immer verklebt… Daher nix für mich…
Das ist ja eine erfreuliche Nachricht!
Ja, nu… Also wenn ich meine feinen Locken jeden Tag hundert Mal bürste und das dann auch noch mit einer Wildschweinbürste, ist da zum einen in Bezug auf die Struktur nicht mehr viel Locke da und zum anderen wird es auch langfristig nicht mehr viele Locken geben, da mir alles kaputtsplissen und abbrechen wird. Dieser Artikel erscheint mir sehr undifferenziert und hätte genau in der Form auch in irgendeiner Frauenzeitschrift abgedruckt werden können. Es fehlen eigentlich nur noch die Bilder der Lady mit dem wunderschönen Haar – die aber mitnichten die vermittelten Tipps berücksichtigt, weil sie weiß, dass sie damit auf Dauer ihr wunderschönes Haar ruinieren würde.
Schade.
Ich bin nicht wirklich überzeugt von den 100 Bürstenstrichen am Tag. Ich glaube die Massage der Kopfhaut hat tatsächlich eine positive Wirkung, wie es oben beschrieben wird. Aber ich zähle mich inzwischen auch zu den Langhaars und ich glaube ab einer gewissen Länge ist die mechanische Belastung bei der Bürsterei zu groß. Viele Langhaarige schonen ihre Haare mit Hochsteckfrisuren, Zopfschoner usw. um Haarschäden in den Jahre alten Längen vorzubeugen. Dann so viel zu Bürsten erscheint mir persönlich widersinnig.
Zum Thema mechanische Belastung: Daran dachte ich beim Lesen des Artikels ebenfalls. Nicht umsonst gehen viele Langhaarige dazu über, die Haare nur noch mit den Fingern oder einem groben Kamm kurz zu entwirren.
Für mich kommt das nicht so in Frage, da ich frisch gebürstetes Haar mag und ich mich ansonsten nicht so wohl fühle. Allerdings mache ich manchmal den Kompromiss, dass ich den oberen Teil der Haare länger bearbeite und somit je nach Bürste die Kopfhaut massiere oder das Haarfett verteile, die Längen und Spitzen werden dagegen hauptsächlich zum entwirren gebürstet.
Außerdem kann man ja auch mit den Händen ein die Kopfhaut massieren, das gibt die positiven Effekte wie Entspannung und Durchblutung ohne die Belastung.
The 100 strokes a day thinking was more for distribution of oils from the scalp. Remember, this was an ideal method when washing hair was very infrequent and, in many cases, with what was available to wash hair with, not using many detergents on the hair/scalp. As a result, the brushing likely felt good to the scalp, removed dirt and oils and helped with other issues–I would venture to guess people in history likely had lice as well (depending on the time period and pioneers vs city dwellers).
Today, we have many more products to prevent hair from tangling and harsher detergents that irritate the scalp–that means nature too—pollution in the airs, water etc. So, scalp skin likely is affected by this. The thinking of distributing that oil is likely still a good idea, but if you have curly hair, trust me, that would make you look…well, a bit crazed.
It’s important to read things/articles, but take away for yourself what you need to. 100 strokes a day is old school for some, ideal for others. My scalp boarders in oily, so I can brush my hair, but I can assure you 100 strokes a day is not going to happen.
Interesting read, but the translation is a bit broken so I think I am missing a few factors.
Indeed I did not provide a translation for this article, so I think whichever translation you have is not perfect 😉
Thanks for sharing your thoughts despite this!
Hab sehr feine und dünne lange Haare und hab mir erst jetzt eine weiche Borsten bürste geschenkt…es ist himmlisch….was war ich dumm, das nicht früher zu machen….