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Mit diesem Titel spiele ich auf „Äpfel mit Birnen vergleichen“ an. Ein Sprichwort darüber, dass man manche Sachen nicht vergleichen kann oder sollte, einfach weil sie so unterschiedlich sind auch wenn sie auf den ersten Blick ähnlich wirken. Ok, natürlich geht es hier um Haare und mit wem man sich in dieser Hinsicht vergleicht. Also könnte man doch sagen, Haar ist Haar, ist doch wie Äpfel und Äpfel vergleichen. Aber genau das ist es nicht. Dieses Thema spukt mir schon lange durch den Kopf und jetzt wollte ich einfach kurz ein paar Worte dazu loswerden. Ganz einfach weil eine der mir meistgestellten Fragen ist: was machst du oder was für Tipps hast du, damit meine Haare so dick werden?
Die kurze und harte Antwort ist: keine. Mein Haartyp und die Dicke ist genetisch bestimmt, ich hatte also unter anderem viel Glück. Die lange Antwort: Natürlich kann man aus seinem gegebenem Haartyp das Optimum rausholen, denn das ist nicht selbstverständlich. Haare sind Luxus für den Körper und wenn es euch nicht gut geht, geht es den Haaren noch viel schlechter. Darum ja, ich habe Tipps für dickeres Haar, kümmert euch gut um euch. Aber nein, ich habe keine Tipps, wie ihr so Haare wie ich bekommt, ganz einfach, weil nicht jedes Haar so ist wie meins. Oder anders rum, kein Haartyp ist wie der andere. Es gibt schöne Haare in allen Dicken und Formen (gleiches gilt für so ziemlich jedes Körperteil), aber was bringt es mir, wenn ich mich zum Beispiel mit der über zehn Zentimeter größeren Heike vergleiche? Damit will ich sagen, dass ihr euch in Sachen Länge und Dicke der Haare nicht unbedingt mit mir vergleichen solltet (außer ihr habt tatsächlich einen vergleichbaren Haartyp), ich habe da Ausgangsmaterial was das wachsen lassen einfach macht. Oder zumindest relativ einfach.
Seid aber auch vorsichtig mit wem ihr euch sonst so vergleicht. Gerade auf Instagram sehe ich immer Zöpfe die einen auf den ersten Blick vor Neid erblassen lassen, weil sie so dick sind. Aber! Hier folgt ein großes aber! Vielfach sind diese gepancaked, also breit gezogen. Und meistens wirklich sehr sehr stark. Zusätzlich kommen sogenannte Texture Irons zum Einsatz, quasi Kreppeisen. Die machen die Haare griffiger und voluminöser. Ist aber Hitzestyling, etwas worauf man auf dem Weg zu wirklich langem Haar eher verzichten sollte oder zumindest nur sehr sparsam einsetzen. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass solche Zöpfe zwar auf den Bildern gut aussehen, aber umso mehr sie breiter gezogen sind, umso schneller zerfleddern sie. Die Haltbarkeit leidet extrem darunter.
Angeregt hat dieses Thema vor allem ein Bildvergleich den ich unbedingt machen wollte. Um zu zeigen wie unterschiedlich ein und der selbe Zopf aussehen kann. Bei allen dreien waren meine Haare glatt und unbehandelt, bei allen drei sind die drei Flechtstränge exakt gleich abgeteilt. Nur sind sie unterschiedlich geflochten. Nummer eins ganz links so stramm wie möglich. Nimmt man den Zopf in die Hand ist er fest, lässt sich nicht zusammen drücken und hält man ihn nach oben steht er sogar ein kleines bisschen. Die Haltbarkeit ist so mit Abstand die beste. Nummer zwei ist einfach nur locker geflochten. Der Zopf hat so keinen Stand mehr, hält man ihn also nach oben hängt er einfach durch. Man kann ihn auch ein bisschen zusammen drücken. Und der letzte ist breitgezogen. Nicht bis zum Maximum, da kann man noch mehr rausholen. Würde man Struktur in die Haare machen ginge der sicher noch fast doppelt so dick. Aber er ist deutlich auseinander gezogen. Man sieht sofort, dass der Zopf durch diese Behandlung von Haus aus viel unordentlicher aussieht. Und auch im Vergleich über einen Tag leidet er am meisten.
Und wie trage ich ihn jetzt? Wenn dann trage ich die linke Variante, so wie oben zu sehen. Ich mag meinen Zopf fest und stabil. Wenn ich mich damit schnell umdrehe schlägt er schon mal mi Wucht irgendwo dagegen oder man macht beim verlassen des Büros den Kollegen das Licht damit aus ohne es zu merken. Alles schon passiert. Ich mag diese stramme Struktur, ich finde auch der linke fasst sich am besten von allen an. Interessant, weil mir bisher nicht bewusst, ist aber auch der Längenunterschied der drei Varianten. Locker geflochten ist der mittlere ein deutliches Stück länger.
Also, immer den richtigen Maßstab wählen meine Lieben. Und welcher Zopf von meinen drei gefällt euch jetzt am besten?
With this Title (apples and pears) I’m referring to a German saying „compare apples and pears“. It’s about comparing things you cannot compare because they are too different, eventhough they seem similar. Of course here it’s about hair and to whom you compare when it comes to this. So you could say it’s just hair, like you compare apples with apples. But this is exactly what it is not. This toppic has been on my mind for a long time now and I just want to say a few words on that. Simply because one of the most asked questions is for tipps to get thick hair like I have. People ask me for my secret tipps.
Short and harsh answer: I have no tips. My hair type and the thickness is genetically, so I was beside everything else a lucky girl. Long answer: Of course you can make the best out of your special hair type. Hair is luxury for your body. If you feel bad your hair will be even worse. So my tip for you is: take care of yourself. But no, I have no tips how you get thick hair like I have. Simply because no one elses hair is like mine. No, let’s say it the other way round. There is no hair type like the other. There is beautiful hair in all thicknesses and shapes (you can say that about every body part by the way). But what sense would it make to compare myself with the over 10cm taller Heike. So please don’t compare to me (unless your hair type is similar to mine). My base makes growing especially long hair very easy. Or at least relatively easy.
Also be careful to whom you compare beside that. Especially on Instagram I see thousands of big, really big braids you could get jealous on. But if you take a cloder look you can see that those braids are pancaked, a lot, and often textured with heat treatment. And you should avoid that if you want to grow really long hair. And with my experience I can say those braids look great on pictures, but they won’t stay all day.
I thought about this toppic because I wanted to do one picture compaison for so long. To show you how different a braid can look even with the same base. With all three braids my hair was straight and not treated in any way, even the strands of all three braids are exactly the same. They are just braided differently. Number one on the left is braided as tightly as possible. If you grab it it is kind of solid, if you hold it upwards it even stands a little bit. This way it stays the best. The second one is just braided loosely. This way the braid is soft and rather sloppy. The last one is pancaked. Not to the maximum, you could definitely make it bigger especially when adding texture to it. You can see immediately that this braid is much more messy because of the pancaking. And it gets even worse through the day.
How do I wear my braid? In any case I prefer the left version, like you see on the top. I like my braid thight and stable. Maybe it hits something if I turn to fast or maybe I turn out the light when leaving the office without noticing. Happend all before. But I like it’s tight texture and how it feels. What was new to me is how different the lenght of those braids is.
So please choose the right scale when comparing my dears. And now, which one of the three braids is your favourite?
Ich muss grad leise lächeln…. Klar habe ich Dich schon oft um Deine Haarfülle, Haardicke und Länge beneidet, Nessa, und mit meinen Feen gehadert. Aber zum einen ist die Haardicke wie auch deren Struktur eben genetisch bedingt und zum anderen kann man mit kleinen Tricks doch mehr Fülle zaubern. Wie z.B. mit dem Pancaken, locker flechten und beim Wickeln und Stecken von Buns mehr auf Fläche gehen.
Ich mag bei geflochtenen Zöpfen so ein Mittelding zwischen stramm und locker geflochten. Kommt aber auch auf die Frisur an.
Am schönsten finde ich bei Dir die Pancake-Variante, aber ich bin ja eh mehr für die umschmeichelnden und soften Dinge zu haben als denn für feste und bis zum gewissen Punkt auch starre.
Liebe Grüße,
die Schwinge
Ein schöner Beitrag 🙂
Von weitem betrachtet macht der auseinandergezogene Zopf natürlich am meisten her. In der Nahaufnahme sieht der stramme aber schon deutlich regelmäßiger aus, und da er auch alltagstauglicher zu sein scheint kann ich gut verstehen, wenn du deinen Zopf so am liebsten trägst.
Erst kürzlich, als ich durch das LHN gestöbert habe, dachte ich über dieses Thema nach. Diese ewige unterschwellige Diskussion, welcher Haartyp nun der „beste“ sei. Meine letzten zwei Freunde (ja, auch bei Männern finde ich langes Haar grandios) waren da total gegenteilig: Der eine hatte ganz feines „Feenhaar“, der andere von der Haardicke her schon fast „Pferdehaar“. Da wurde mir erst bewusst, wie unterschiedlich Haare doch von Natur aus sein können, und ich fand beides sehr schön.
Alles kann man sowieso nicht haben; dickeres Haar macht oft optisch mehr her, feineres Haar fühlt sich dafür zarter an und trocknet nach dem Waschen schneller…
Ganz genau, alles geht nicht und natürlich wünscht man sich in den schwachen Momenten genau das, was man gerade nicht hat!
Huhu!
Auch wenn mich das selbst quasi diskriminiert: wenn es nur um Zopfdicke /Volumen geht und Länge, Gesundheit, Farbe usw. alles gleich sind, gewinnt für mich IMMER dickeres Haar.
Okay, ganz kleines Aber: Nicht, wenn es um total bauschige Haare geht. Da finde ich solche Plüschberge dann auch nicht mehr optimal, da wäre dann weniger mehr. Aber gerade bei Flechtzöpfen, die ja nicht so plüschen wie offenes Haar: je dicker, desto besser.
Das merken auch alle mit Extensions durch die „Ausbaukrise“, wenn man plötzlich nur noch das eigene Haar hat und sich das echt anfühlt, als jätte man kaum was auf dem Kopf. Da reicht schon ein tag mit der dickeren Pracht…
Ich schweife ab. Aber da ist man schnell wieder bei dieser ungesunden Vergleicherei. Instagram, Pancakebraids, Kreppeisen und 5 Pfunde Extensions. *aneigenen Nase fass, bis auf das Textureiron*
Tolle Zöpfe auf jeden Fall und ich fand die Längendifferenz tatsächlich am beeindruckendsten.
Liebe Grüße aus 1,79m Höhe,
Heike 😀
Ja, aber wann ist das schon alles gleich? Selbst wenn die Optik gleich ist, ist die Haptik anders. Die Eignung für verschiedene Frisuren unterscheidet sich auch immer. Ja, für lange Zöpfe ist dickes Haar wohl nicht verkehrt, aber für kunstvolle Hochsteckfrisuren (auch hochgesteckte Zöpfe) ist feineres Haar besser. Nur mal als ein Beispiel. Aber mir ging es auch eher darum, sich die richtigen Vorbilder zu suchen 😉 Du merkst ja, selbst wenn man es besser weiß driftet man leicht in so eine ungute Richtung ab.
I’ve been stuck with wearing pretty loose braid recently, but now I think that I need to change it to more tight braiding pattern. My regular loose braid becomes messy rather fast, so stability is a quality what I’d like to achieve. And I was surprised to see that tight braids can looks a bit thicker and pretty much shorter than loose ones – its two qualities that seems desirable for me too (yeah, I like my hair shorter when braided).
Schön, dass du das Thema ansprichst!
Ich habe auch von Natur aus dicke Haare bzw. eher dichte Haare, also viele Haare von normaler Dicke (gibt ja auch Leute, die haben bei dicken Haaren eben einzelne Haare, die sehr dick sind bzw. Pferdehaare) und ich werde auch oft eben dann seitdem die Haare so lang sind darauf angesprochen, dass meine Haare so schön sind und die der anderen Person so hässlich.
Ich sage dann natürlich was ich eben für Prinzipien habe d.h. keine Hitze, hauptsächlich Naturkosmetik, regelmäßig Schneiden etc.
Aber ich sage auch immer dazu, dass meine Haare eben von Natur aus dicht sind und wenn man eben von Natur aus dünne Haare hat, kann man nicht so eine Dichte bzw. Dicke erreichen. Aber dass eben jedes Haar wunderschön aussehen kann, wenn man es gut pflegt und nicht quält oder mit einem „modischen Stufenhaarschnitt“, den Friseure komischerweise bei langen Haaren oft empfehlen *Hände an den Kopf schlag* versehen lässt oder sonst was dummes macht.
Und bei besonderen Anlässen z.B. Hochzeit kann man ja auch dann mal super mit Haarteilen arbeiten!
Man muss halt für sein Haar die richtige Routine finden.