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Eure Stimmen in den Kommentaren waren eindeutig. Mehr von der Reise. Also legen wir los…

English translation at the end!

Wo fange ich an euch von meiner Reise zu erzählen? Und wo höre ich auf? Das ganze wird sicher tausend Mal persönlicher als alles, was ich euch sonst hier von mir zeige. Ich hoffe es gefällt euch ein wenig von mir zu hören. Und wen es nicht interessiert, der kann sich auch nur auf schöne Bilder freuen. Die Berichte sollen immer zwei Teile haben, einmal ein paar Gedanken zu Themen wie reisen alleine oder Land und Leute. Und dann etwas zu meiner Reiseroute, denn ich möchte allen die Lust auf so etwas haben Sri Lanka ans Herz legen und ein bisschen Begeisterung weitergeben. Die gewohnten Themen rund um Frisuren vergesse ich dabei aber natürlich nicht.

Damit ihr wisst, was auf euch zu kommt: ich bin mit dem Rucksack gereist, war eigentlich nie mehr als drei Nächte, eher nur zwei, an einem Ort und hatte sehr geringe Ansprüche an meine Unterkunft. Also eine Low-Budget Reise. Sicher nichts für jeden, aber ich denke hochpreisigere Unterkünfte findet man leicht und überall. Gegessen habe ich da, wo es gerade etwas gab. Tatsächlich gab es das beste Essen oft in Läden die auf den ersten Blick aus deutscher Sicht hygienisch fragwürdig gewirkt haben mögen.Travelling alone

Die Reaktionen auf meine Entscheidung alleine zu reisen lassen sich auf zwei Aussagen zusammenfassen „Bist du verrückt?“ und „Respekt, finde ich gut!“. Um ehrlich zu sein war ich mir lange nicht sicher was ich selbst davon halten soll, denn die Entscheidung dazu fällte ich sehr pragmatisch. Niemand hatte zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit mich zu begleiten und zuhause bleiben war keine Option. Also zog ich alleine los. Und jetzt kann ich sagen, ich würde es immer wieder so machen. Als Frau alleine scheint das Ganze noch wagemutiger, aber tatsächlich kam es mir nie so vor. Ich lasse mich aber auch sonst in keiner Hinsicht durch mein Geschlecht einschränken. Dabei will ich keineswegs naiv sein, mir ist der Unterschied durchaus bewusst, aber ich entschied mich dagegen vom schlimmsten auszugehen.

Gleich vorne weg: wirklich alleine ist man nie, sofern man es nicht drauf anlegt. Und selbst dann stellte sich alleine bleiben als schwieriger heraus als ich dachte. Gefährten für bestimmte Abschnitte einer Reise zu finden ist sehr einfach und sie haben einen Vorteil gegenüber jemandem, der vielleicht nur euch zuliebe mitkommt. Sie haben meist die gleichen Erwartungen an die Reise und wenn sie sich doch in irgend einem Punkt widersprechen trennt man sich wieder. So konnte ich alles machen was ich wollte, die Orte sehen die ich gerne sehen wollte und niemand blieb auf der Strecke.

Ich muss gestehen, am Anfang war die Versuchung groß, sich dauerhaft an eine Gruppe zu hängen, denn ich bin gerne viel von Menschen umgeben. Und man kann sich in einer Gruppe leichter fallen lassen, es ist einfach weniger anstrengend. Umso schöner war aber die Erkenntnis, dass es alleine noch intensiver und spannender ist, denn eigentlich genieße ich Zeit für mich fast noch mehr. Die Freiheit keine Kompromisse machen zu müssen war toll. Ich möchte nicht stärker wirken als ich bin, darum gebe ich offen zu, dass ich natürlich auch mal gezweifelt habe.

Sonnenaufgang in Trincomalee

Es ging also, etwa 20h nachdem ich in München losgeflogen bin, abends im Dunkeln am Flughafen Colombo los. Dieser liegt deutlich außerhalb der Hauptstadt, also blieb ich die erste Nacht in Negombo. Das Hostel war gut, aber mehr kann ich zu diesem Ort nicht sagen, denn gleich am nächsten Morgen wechselte ich in die Hauptstadt. Meine Sorgen rund um das alleine Reisen wurden bereits in dieser kurzen Zeit beruhigt. Gleich am Flughafen traf ich die ersten Leute mit denen ich den Abend verbrachte und im Hostel dann noch weitere, denen ich mich für die erste Woche meiner Reise anschloss.

In Colombo gab es das erste Reis und Curry, was mich vom Fleck weg begeistert hat. Außerdem sah ich die ersten Affen in freier Wildbahn und gefühlt eine Million Glühwürmchen. Ich hatte Streetfood auf einem Markt, ich traf mich mit einem Couchsurfer, auch wenn couchsurfing an sich auf dieser Reise nicht funktioniert hat und hatte insgesamt eine gute Zeit. Lediglich der Versuch Zugtickets nach Kandy, die zweite Station meiner Reise, zu kaufen verlief anders als geplant. Der Tipp über den man bei der Reiseplanung sofort stolpert, ist diese einen Tag vorher zu kaufen, da der Zug sehr begehrt ist. Tatsächlich gab es schon am Tag vorher keine mehr. Aber man hat immer die Möglichkeit direkt vor Abfahrt des Zuges Tickets für die dritte Klasse zu kaufen, dann einfach ohne reservierten Sitzplatz. Vorab wusste ich nur, dass die dritte Klasse von vielen Bloggern nicht empfohlen wurde. Ich weiß absolut nicht warum, denn reisen in der dritten Klasse war wirklich bequem. Ich habe das noch mehrfach wiederholt und kann nichts negatives sagen. Natürlich ist man für gewöhnlich der einzige Ausländer unter allen Einheimischen, aber das war nie negativ! Im Gegensatz. Die Leute waren immer freundlich und interessiert. Weitere Eindrücke zu Colombo folgen am Ende, denn für den Heimflug musste ich wieder hierher zurück. Am dritten morgen ging es dann nach Kandy. Mehr dazu und warum ich überhaupt nach Sri Lanka bin im nächsten Teil.Aus dem Zug von Colombo nach Kandy

 

Your comments made it clear, you want to hear more about my journey. So let’s get started.

Where to start with my report and where should I end? This will be a thousand times more personal than everything else I have showed you here. I hope you like to hear something about me. And if you’re not interested you could still look forward to beautiful pictures. Every report will contain two parts. One part about experiences with people and the country itself and one part kind of like a diary of my journey. This way I want to encourage you to visit this beautiful country if you have the possibility and to show you how much I enjoyed it. Of course I will not forget about my regular hair and hairstyles toppics about that.

To make sure you know what will come up: I was travalling with a backpack, never stayed at one place for more than three nights and did not expect much from my accommodation. It was low-budget travelling. Not a thing for everyone I know, but to spend more money and find better acomodations should be easy. I ate where I found something. Indeed I had the best food at places you would not visit if thinking about german standards.

You can sum up the reactions on my decision to travel alone to two points “are you crazy?” and “Respect, good thing!”. To be honest for a long time I haven’t been sure myself what to think about it. But indeed I had no choice, I wanted to go on that journey and nobody had the means to accompany me at that time. So I decided not to stay at home, but to go alone. At this point now I can say I would definitely do it again. Of course, as a woman alone this might seem even more daring, but to me it did not feel like this. I refuse to be limited by my gender. I’m not naive, I know there is a difference, but I decided against assuming the worst.

Indeed, you are never alone if you don’t want to. And even if you do, it turned out to be harder than I expected to stay alone. It is so easy to find travel mates for a part of your journey. They have one advantage over your best friend or anyone coming with you because you asked them. They usually have the same expectations and if you want different things you just split up again. This way I could do everything I wanted and nobody had to make compromises.

I must admit, there was a big temptation to just hang on to a group of people because I like to have friends around me. And it is easier in a group, you can easily hide behind the others. This way it is less intense. But I really liked the insight how much more interesting it is to be on your own, how much more you get when it is intense like that. I think I preferred the time on my own. The freedom to make no compromises was great. I don’t want to look stronger than I am, of course I had doubts at some points.

So I started in the dark at Colombo airport about 20 hours after I left from munich. The airport is far away from the city, so I stayed at Negombo for one night. The hostel was good, but I cannot say more about this place as I left the next morning for the capital. In this short time I already met several people to spend time with so I had no more worries about travelling alone.

I had my first rice and curry in Colombo which just blew my mind. And I saw my first wild monkeys and like a million fireflies. I had streetfood on a market, met a couchsurfer and had a great time. Everything was good expect the try of buying train tickets for Kandy. It is said you should buy them one day in advance, but everything was already sold out. But we learned there is the possibility to buy general tickets just before the train leaves. This way you have no reserved seat, but you can get in the train. I’ve read you should not go third class, but I don’t know why because I found it really comfortable. I did it several times after this and can’t say anything bad about it. Of course usually you are the only foreigner, but this never turned out negative. All the people were just so kind!I will tell you more about Colombo in the end as I had to come back in the end to fly home. So I left for Kandy on my third morning. Next time I will tell you more about this place and why I chose to go to Sri Lanka.

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